Pitengu

Gedanken zu Diesem und Jenem

Telekom, Drosselkom und Netzneutralität

Letzte Woche hat die Telekom die News schlecht hin, verpackt in einer Pressemitteilung und dem Titel “Telekom ändert Tarifstruktur”, herausgelassen, die den gesamten Shitstorm der “Netzgemeinde” auf sich gezogen hat. Was war passiert? Die Telekom führt jetzt im Festnetz eine Drosselung für die Flatratetarife ein, so wie sie bereits im Mobilfunk üblich sind. Soweit so schlecht.

Es gab mal wieder einen lange nie dagewesenen Shitstorm gegen die Telekom, sei es von Markus Beckedahl in Form von Netzpolitik.org, sei es bei Heise, sei es bei Golem, sei es durch Sascha Pallenberg bei Mobilegeeks, und gar der Brandbrief von Wirtschaftsminister Philip Rösler.

Bei der Telekom geht es um Netzneutralität, weil die Telekom bietet parallel darüber Telefondienste und in Form von T-Entertain TV und Video on Demand-Dienste darüber an, die nicht mit zum Inklusivvolumen zählen, sondern extra. Parallel scheint die Telekom zu sagen, jeder andere darf auch extra, wie die Telekom im Mobilfunk bereits mit Spotify praktiziert.

Aber HALLO??? Gehen wir doch einfach mal einen Schritt zurück und was sehen wir? Bei Kabeldeutschland ist dies heute schon Praxis, siehe auch meinen Kurzbeitrag im Vergleich. Kabeldeutschland praktiziert bereits das, was die Telekom jetzt auch umsetzt. Bei Kabeldeutschland hat sich keiner gestört, weil da ist es erst bei 60GB pro Tag und auch nur für Filesharing. HALLO??? Reden wir jetzt über Netzneutralität oder über konkrete Werte bis wohin es noch OK ist und ab wann nicht mehr? Selbst die Piratenpartei enttäuscht an dieser Stelle massiv. Denn auch bei der Piratenpartei geht es nur um die Telekom in der Pressemitteilung.

Eure Doppelmoral und Kurzsichtigkeit kotzt mich an!!!

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